Thomas Mann und Fuzzy 3


 Allerdings war es bisher etwas schwierig, die Ironie im Gebiet der theoretischen Sprachwissenschaft zu repräsentieren. Deswegen wird hier die Fuzzy-Logik versuchsweise angenommen, weil man wichtige Berührungspunkte zwischen der Ironie Thomas Manns und der Fuzzy-Logik Rotfi A. Zadehs finden kann, die auch manchmal die unscharfe Logik genannt wird. (Hanamura 2005: 115)

Ironisches Prinzip
a) Einführung
 Als die Bedingung seines Prosas hält Thomas Mann immer die Distanz zur Wirklichkeit, einmal um sie so genau wie möglich zu betrachten, einmal sie zu kritisieren, das heißt ironisch. Die kritische Distanz könnte zu einer ironischen Distanz werden. Tatsächlich ist der kritischen Prägnanz eine Art Grenze gesetzt, die aus der Beschaffenheit des sprachlichen Mediums selbst dem Bedürfnis nach einer restlos präzisierten Begriffssprache entgegenwirkt, sowie die Fuzzy-Logik behauptet, daß man kein desto genaueres System schreiben kann, je kompliziert es ist.
b) Eigenschaft
 Als die gemeinsame Eigenschaft könnte die Subjektivität angenommen werden. Die Fuzzy-Theorie führt zu keiner Objektivierung, sondern zur Subjektivierung in der Wissenschaft, während das Prinzip, das dem von Thomas Mann und Hans Castorp beschrittenen Wege zugundeliegt, das des Willens zur Selbstüberwindung ist . Allerdings ist jener Begriff individuell, während dieser überindividuell ist. Jedenfalls handelt es sich doch um eine individuelle Bestimmung für die beiden Begriffe.
c) Wortwahl
 Das ironische Wort von Thomas Mann wie z. B. Adjektiv und Adverb verfehlt nicht seinen Gegenstand in toto, sondern durch absichtsvolle Ungenauigkeit nur dessen eigentlichen Kern, während der Begriff, der durch die Fuzzy-Mengen dargestellt wird, der vage Begriff wie z.B. große Leute oder mehr oder weniger ist, der weder extensional noch intensional ist.

花村嘉英(2005)「計算文学入門-Thomas Mannのイロニーはファジィ推論といえるのか?」より   translated by Yoshihisa Hanamura

シナジーのメタファー1


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