Zum Beispiel wären Hans Castorp und Joachim Ziemßen in der Tat beinahe mit Hofrat Behrens zusammengestoßen:
»Hoppla, Achtung die Herren!« sagte Behrens. »Das hätte leicht schlecht ablaufen können für die beiderseitigen Hühneraugen.« Er sprach stark niedersächsisch, breit und kauend’1 (Der Zauberberg: 68).
Die Verwechselung phonetisch ähnlicher Laut ist ein primäres Gedächtnis von Hans Castorp. Das Beispiel führt zu einem besonders interessanten Element des Linguistischen im Zauberberg.
Wie es schon gesagt wurde, handelt es sich beim sekundären Gedächtnis um Verwechselung der Wörter mit ähnlicher Bedeutung.
”Alltäglich ließ sich Hans Castorp beim Coiffeur in der Hauptstraße von >Dorf< das Haar schneiden. Plötzlich flog mit einer Art von Schrecken, dem neugieriges Ergötzen beigemischt war, jener Schwindel ihn an: ein Schwindel in des Wortes schwankender Doppelbedeutung von Taumel und Betrug, das wirbelige Nicht-mehr-unterscheiden von >Noch< und >Wieder<, deren Vermischung und Verwischung das zeitlose Immer und Ewig ergibt.” (Der Zauberberg: 753)
Beim tertiären Gedächtnis sind täglich praktizierte Handfertigkeiten wichtig. aAuf dem Bahnhof Davos-Dorf vernahm Hans Castorp plötzlig neben sich Joachim Ziemßens Stimme, seines Vetters gemächliche Hamburger Stimme, die sagte: »Tag, du, nun steige nur aus«” (Der Zauberberg: 14). Thomas Mann gibt also einen diskreten Hinweis auf die mundartliche Färbung der Sprache Joachims.
花村嘉英著(2005)「計算文学入門-Thomas Mannのイロニーはファジィ推論といえるのか?」より translated by Yoshihisa Hanamura